Am 9. Dezember 2017 fand in der Schwartzschen Villa in Berlin-Steglitz das Symposion „Neues Bauen in Steglitz und Zehlendorf. Groß-Berlin und die Folgen für die beiden Verwaltungsbezirke“ statt. Veranstaltet wurde das Symposium vom Kulturamt Steglitz-Zehlendorf. Nun ist die Publikation zum Symposium erschienen.

Einleitung

Vor einiger Zeit erhielt der Heimatverein Steglitz e.V. folgende schriftliche Anfrage: Die Mutter des Einsenders war im Jahre 1914 in Berlin-Steglitz geboren worden, ihre Geburtsurkunde trug das Siegel des Standesamts Berlin-Steglitz. Dem Anfragenden war aber bekannt, dass Steglitz erst seit 1920 zu Berlin gehörte und vorher als Vorort von Berlin eine selbständige Gemeinde war. Für den Schreiber war es ein Widerspruch, dass sich Steglitz als Dorf bei Berlin schon 1914 offiziell „Berlin-Steglitz“ nennen durfte, weil dieser Name impliziere, dass Steglitz damals schon ein Teil Berlins, also nach Berlin eingemeindet, gewesen sei.

 

 

Publikationsreihe „100 Jahre Groß-Berlin“

Lukas Verlag, Edition Gegenstand und Raum

ca. 224 Seiten, 25,00€

Vor fast hundert Jahren, mitten in der Krise nach dem Ersten Weltkrieg, wurde am 1. Oktober 1920 die Einheitsgemeinde (Groß-)Berlin geschaffen. Sie sollte die bisherige kommunale Zersplitterung und Konkurrenz überwinden. Die Stadtfläche wuchs dabei um das Dreizehnfache, die Bevölkerungszahl verdoppelte sich von 1,9 auf knapp 3,9 Millionen; Berlin wurde zur drittgrößten Stadt der Welt. Unser Bild der Metropole ist seither ausschließlich jenes von Groß-Berlin. Das (Groß-)Berlin-Gesetz von 1920 schuf die Rahmenbedingungen auch für eine neue Stadtentwicklungspolitik.

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